Ach Und krank 

Heute morgen bin ich einigermaßen munter. Die Nacht war in Ordnung. Der gestrige Abend war nicht so schön. Ich habe lange im Bett gelegen und in die Wolken gestarrt. Irgendwie hatten wir uns ziemlich gestritten.

Ruth hockt wieder an der Scheibe des Terrariums. Futter! Nach dem sie Eier gelegt hat, ist sie wieder absolut wild auf Futter. Die Schaben gehen zur Neige, das Vollkornbrot für Geckos. Neue sind bestellt. Ich sammel meine Faunaboxen ein. Darin werden die Krabbeltiere aufbewahrt. Es gibt auch eine Ladung Raupen und Würmer für die Ameisen. Alle Boxen werden also gebraucht. Ich habe sie an strategisch sinnvollen Punkten im Haus verteilt. Gerade erst am Samstag hatte sich im Trainingskeller eine Gartenspitzmaus verbarrikadiert. Nutella rein. Maus drin. Ab in den Garten. So niedlich sie auch sind, ich möchte von keinem Wildtier, sei es noch so klein, gebissen werden. Mausefallen haben wir, sie sollen die Tierchen lebendig fangen. Leider hat es eine Maus auch schon mal böse erwischt und ihr Schwanz wurde eingeklemmt. In ihrer Panik hat sie sich die komplette Haut vom Schwanz gerissen. Also das nackte Skelettchen. Seit dem sind die Fallen von mir umgebaut. Da klemmt nix mehr ein. Sie lösen aber auch schwerer aus. Gut das sich die winzigsten Mäuse am lautesten kundtun. 

Mit meinem Kaffee wandere ich aufs Sofa. Ich denke viel über gestern abend nach. Eigentlich ging es nur um eine simple Planänderung und dann hat es sich doch verselbstständigt.

Ich tausche Guten-Morgen-Nachrichten aus. Es kratzt in meinem Hals. Vielleicht doch angesteckt. 

Ich wälze das Psychopharmakotherapie Buch (was ein Wort). Warum genau weiß ich nicht. Ich mache mir wieder zu viele Gedanken um Therapie, Medikation und all den Kram. Ich überlege auch wieder ob ich meinen Andro-Log schließe. In guten 10 Wochen könnte ich wieder einen neuen aufmachen, wenn ich denn mag. Vielleicht fällt mir so die Entscheidung leichter in eine Klinik zu gehen. Es wäre nur noch diese ‘Verantwortung’, die mich abhalten könnte, die eine Ausrede für mich darstellen würde. 

So. Der Log ist geschlossen. Ich habe noch ein paar Zeilen dazu geschrieben. Fühlt sich erstmal ‘nicht’ an. Unterm nichts kommt vielleicht ein Hauch Erleichterung zum Vorschein. 

Jetzt bleibt erstmal noch die Frage wie weiter mit der Therapie. Beide Termine, Psychologin und Therapeut, stehen in den nächsten Tagen an. 

Noch vor meinem Training bereite ich mein Essen für die nächsten Tage vor. Natürlich Gemüsepuffer.  Und weil es sich bei einer grossen Ladung lohnt, kommt die Küchenmaschine zum Einsatz. Mehr oder weniger wohlgeformte Puffer landen im Backofen. Dazu gibt es heute eine Art Eiersalat, den ich gleich noch erfinden muss. 

Ich habe einen guten Eiersalat erfunden. In Kombination mit den Puffern und ein wenig Pfannengemüse absolut köstlich, sofern meine sich verschlimmernden Halsschmerzen ein Urteil erlauben. Bronchen sitzen langsam auch zu. Hurra.

Ich verabschiede mich für heute ins Bett.

Tschüss 

vor 7 Jahren

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