Viel zu tun und ablenken

Langsam gewöhne ich mich ans Ausschlafen! Bei dem bescheidenen Wetter ist so ein gemütliches warmes Bettchen auch einfach das aller beste. 

Nach einem schnellen Frühstück gehe ich auch gleich in mein Zimmer. Es müssen dringend ein paar Dinge fertig werden. Mit sicherer Hand schmeiße ich direkt mein Pinselglas um. Die braune glitzer Brühe dadrin geht glücklicherweise in eine weniger technische-Geräte-belastete Ecke und ist schnell aufgewischt. Mit dem Ergebnis meiner Bastelei bin ich soweit zufrieden. Noch einpacken, dann können drei kleine Paketchen auf die Reise gehen. 

Mir geht es heute ganz gut. Ich fühle mich ausgeglichen und zufrieden. Das morgentliche Chaos habe ich an mir abperlen lassen können, auch die Handvoll Nachrichten mit anderer Leute Kummer und Sorgen. Heute mag ich kein kleiner Schwamm sein und lasse die Nachrichten Nachrichten sein. Soweit sehe ich entspannt in den Tag. 

Wärend ich vor mich hin bastel, schaue ich ein paar Folgen Dragonball Super. Ach, das macht Spaß. In  meinem Kopf sind keine lästigen Gedanken. Ich freue mich auf mein Training, obwohl Beine anstehen. Egal. Das wird heute richtig gut. 

Diese Woche steht noch einiges an. Ein Gammeldate mit Cousinchen und Schwiegersin, Treffen mit Mom, ihrem Mann, meinem Schwesterherz und Neffichen. Wenn alles klappt dann auch ein kleines Treffen mit einer lieben Bekannten und natürlich auch noch ein ganz ganz wichtiger Termin. Irgendwie scheint die Woche dann doch zu kurz für all diese Termine. 

Ich bin gleichermaßen gespannt, aufgeregt und besorgt. Ich werde einfach nicht weiter darüber nachdenken und es einfach nur als ‘Termin’ in meinem Hinterkopf behalten. Deshalb auch nur die wagen Angaben hier. Sobald ich mir mehr Gedanken darüber mache, bekomme ich Bauchschmerzen und mein Kopf füllt sich mit den schlimmsten Dingen, die passieren könnten. Wenn sich dann doch ein paar Gedanken dazu in meinem Bewusstsein breit machen, schiebe ich sie gleich auf die Treffen mit Familie und Bekannten. 

Ja. Ja. Wir gehen uns ein Ausbildungszentrum und einen Züchter für Assistenzhunde angucken. Hatte ich bestimmt auch schon irgendwo geschrieben. Diese Woche ist es nun soweit und ich würde am liebsten laut schreien. Ich hoffe so sehr, daß es die richtigen Ansprechpartner sind und es auch bald die passende Sniefe geben wird. Das Telefonat war super und ach. Ich weiß auch noch gar nicht so richtig was da auf uns zu kommt. Was alles besprochen wird. Wahrscheinlich wird es erstmal einen ‘Fahrplan’ geben was wann wie und eine Menge Überlegungen unserer Seits, was die Sniefe alles lernen und können sollte. Und natürlich gibt es auch einen Kostenvoranschlag – mit meiner Lebensversicherung wird es wohl nichts, warum die erst so viel Tamtam um eine erfolgreiche Rückabwicklung gemacht haben nur um dann doch zu sagen daß es wohl nichts wird… ja, hätten sich die guten Experten schenken können. Wird auch ohne klappen. So. 

Ich verstricke mich hier schon wieder in alle möglichen Szenarien. Ich berichte einfach erst wieder davon wenn der Termin überstanden ist und vielleicht auch erst wenn dann der passende Hund gefunden ist. 

Losreißen und ab in die Küche. Es muss mein Futter vorbereitet werden – von dem ich momentan auch einfach Unmengen wegatmen könnte. 

Nach dem Training widmen wir uns dem Umzug des Arbeitszimmers meines Mannes. Kabel verlegen. Als ich nicht weiter helfen kann, gehe ich zurück in mein Zimmer und stelle dann doch überrascht fest, daß noch mehr an Geschenken vorbereitet werden muss als gedacht.

Das wird dann wohl mein Abend sein.

Tschüss 

vor 6 Jahren

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