Tolle Stunden und Kopfschmerzen

Am Samstag sind wir spontan Richtung Bremen gefahren. Ich war ja einige Zeit in einem Bodybuilding Forum aktiv und habe dort an verschiedenen Aktionen teilgenommen.

Es gibt eine Handvoll Leute von dort mit denen ich regelmäßig Kontakt habe. Oft per Messenger, auch schon mal in Echt und wenn tolle Post kommt, dann von denen. Inzwischen ist es wie eine kleine Familie geworden. Wobei ich oft das Gefühl habe, nicht richtig dazu zu gehören – das mag ein Erbe meiner Vergangenheit sein. Ich dachte, es wäre gut meinem Gefühl zu zeigen, daß es Unrecht hat und eben an jenem Samstag an einem kleinen Treffen teilzunehmen. Also Mann, Hund und eine Ladung pulled Pork eingepackt und los. Es war gut, es war sehr gut, es war fantastisch gut! Sehr vertraut, kleiner Kreis. Tolle Gespräche. Schöne Stunden. War alles viel zu schnell vorbei. Dennoch habe ich immer wieder das Gefühl gehabt mich seltsam zu verhalten, zu viel, zu wenig, zu schnell zu sprechen, soziale Fehler zu machen. Ich weiß nicht, aufzufallen. Wie jemand, der von einem anderen Stern kommt.

Ein bisschen Posen gehört natürlich dazu

Am Sonntag, kurzer Gang zum Bäcker – wobei Lex und ich schon vorher umgedreht sind, dem kleinen Mann war das zu viel. Große Aufregung am Samstag, die hallt nach. Er hat auch den kompletten Tag verschlafen. Gegen Abend kam er aus seiner Ecke gekrochen, kurzes Spiel, ein zwei Happen Fleisch und wieder irgendwo verschwunden.

Die heutige Gassirunde war kühl, fast auch entspannt – der kleine Wolf ist eben doof im Kopf. Ein leeres Gefühl ist da, nagende Kopfschmerzen. Ich muss mich wirklich konzentrieren um nicht in die Leere zu kippen. Immer wieder flackert Freude, fast sogar so etwas wie Glück auf und ist schneller wieder weg als ich gucken kann. Unbändige Trainingsvorfreude und gleich darauf erdrückt mich eine unsichtbare Last.

Donnerstag, Freitag, Samstag, Sonntag – alles voller Terminen, Gespräch mit der Diakonie, Training mit Lex, Treffen mit Cousinchen, Schwiegersin und Zwerg und die Familie meines Mannes. Lex wird uns sicher das ein oder andere Mal um die Ohren knallen. Abwarten.

Training. Zwei Schritte zurück im Beintraining + 100 Kniebeugen ohne Gewicht und etwas für den Beinbeuger. Bei jeder Bewegung schießt mir mein Hirn bis an die Schädeldecke.

Duschen. Langsam. Ganz langsam. Mit wird immer wieder schlecht so sehr tut mir mein Kopf weh. Ich hoffe mein Futter wird mir Helfen. Nein. Es rauscht in meinen Ohren. Ich kuschel mich in meine Decke. Keine Schmerzmittel im Haus. Augen zu. Tut mir leid kleiner Mann, heute werden keine Dinos gesucht.

Tschüss

vor 6 Jahren

2 Kommentare

  1. Liebe Christiane,
    ja Du bist aufgefallen, mir sehr positiv, herzenswarm, auch wenn ich Dich oft nicht wirklich verstehe, auch gelegentlich das Gefühl habe, mich daneben zu benehmen, dass mir das nötige Fingerspitzengefühl fehlt ….
    Du gehörst dazu, zur ganz besonderen Androfamilie, bist einer meiner Herzensmenschen.
    Hab mich total gefreut, als die Nachricht kam, dass Ihr drei unterwegs seid.
    Hab Dich lieb
    Birgit

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