Gestern wohl etwas arg über die Futterstränge geschlagen. Ich habe Bauchweh und einen gewaltigen Carbkater. Ich bin schlapp und ich könnte im Stehen wieder einschlafen. Meine Laune ist von nicht vorhanden bis positiv.
Diese Nacht war nur einmal kurz unterbrochen. Nachdem Lex gestern Abend noch einmal ordentlich aufgedreht hat, ist er in seiner Schlafbox binnen Minuten zur Ruhe gekommen. Ich hoffe sehr, daß er es in nicht ganz so ferner Zukunft auch ganz ohne Box schafft. Schließlich soll er ja auch in seinem Bett schlafen um so jederzeit für mich da sein zu können. Albträume hatte ich keine.
Ich starte den Morgen heute etwas ungewohnt. Ich mag es wirklich nicht morgens zu duschen. Ich bin eher der Frischinsbettgeher. Morgens nass zu werden finde ich persönlich absolut grausam! Katzenwäsche ja, aber nicht unter die Dusche. Nein. Nein. Nein. Ich fühl mich aber nach Dusche und so tu ich es.
Kurz erfrischt, aber immernoch schlapp – habe damit mein trainingsfrei besiegelt. Es reicht leider nicht wenn ich mir sagen:
Heute ist trainingsfrei
Wenn es nach einem dreitägigen Trainingszyklus ansteht, ist das Frei kein Problem. Außer der Reihe dann aber doch. Da hilft es mir sehr wenn ich etwas mache, was ich sonst nur an trainingsfreien Tagen machen würde. Gestern morgen waren es die Brötchen, heute morgen war es duschen. Ich neige eher zur Unvernunft, aber ich brauche definitv ein paar Tage frei.
Die liebe Inken hat gestern eins unserer Shootingbilder veröffentlicht. Sie hat dazu einen sehr schönen Text geschrieben.
Ich mag dieses Bilder sehr. Es hat soviel Aussagekraft. Lex legt oft seine Pfoten auf meine Schultern, drückt sich fest an mich und gibt mir einige Hundeküsse.
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Mein vorläufiger Widerspruch ist nun auch endlich raus. Die vier Wochen sind einfach viel zu schnell vergangen. Ich hoffe, daß ich in den nächsten Tagen von der UPD hören werde.
Die Tage werden ich noch einmal selbst recherchieren. Die Kraft ist heute dafür nicht da.
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Meine Stimmung bleibt eher im neutralen Bereich. Leicht depressive Tendenz. Hört sich fast an wie ein Horoskop… Aber ja. So fühlt sich heute eben an. Eher grau als gelb. Und kaputt. So richtig kaputt.
Je mehr ich mich ausruhe, desto kaputter fühle ich mich.
Auf und Ab. Hin und Her.
Die halbe Stunde in der Küche hat mir alles abverlangt. Meine Puddingoats sind gekocht und mein Auflauf steht zum Abkühlen bereit. Das gehetzte Gefühl war wieder da. Mein Hals trocken. Meine Bewegungen fahrig. Ich mache eine Kochpause. Lex möchte in den Garten. Ich genieße den Augenblick. Sonne. Ruhe.
Für eine Gassirunde reicht es heute nicht. Ich fühle mich viel zu unsicher. Beobachtet. Getrieben.
Wir üben im Garten. Sitz, Clicker und Auflösekommando – Lex soll sitzen bleiben bis er von mir gesagt bekommt es reicht. Draußen ist die Ablenkung größer als im Haus. Er macht das sehr gut. Ein paar Kinder sind unterwegs – ich höre ihre Stimmen, die Fahrradklingeln und die nervige Musik, die sie dabei haben. Er reagiert erst auf sie, als sie lärmend direkt vorbei fahren. Bellt. Ich gehe. Lex kommt ruhig mit ins Haus.
Ich muss mich wieder hinlegen.
Tschüss