Kein guter Tag

Ich dreh durch. Ich muss weg. Ganz weit weg. Weg von den tauben Ohren. Weg von der Überforderung. Weg von dem Lärm und der Enge. Ich halte das nicht mehr aus. 

Trotz ununterbrochenem Schlaf (dank Medis) fühle ich mich immer noch schlapp. Die Ohren sind sofort wieder taub und ich kann keinen klaren Gedanken fassen. Ich versuche mein Essen vorzubereiten. Überfordere mich maßlos damit. Kann aber nicht aufhören. Ich fühle mich als würde mir der Boden unter den Füßen weggerissen werden. Ich muss raus. Weg. Weg. Weg. 

Ruhelos. Rastlos. Aggressiv.

Dann gehen meine Nerven durch. Ich schreie und heule. Ich weiß nicht was los ist,  was passiert. Ich fühle mich alleine und im Stich gelassen. Ich will raus. Ich kann nicht. 

Irgendwie schaffe ich es dann doch mit einkaufen zu gehen. Es war gut und richtig. Ich kann das Haus nicht mehr sehen. Ich brauch einfach neue Sinneseindrücke. Ich bereite das Mittagessen und einen Nachtisch vor. Es klappt nicht so wie es soll. Mir ist es egal. Nach dem Essen ist wieder alles leer und sinnlos. Es gibt nichts zu tun. 

Mein Mann und ich reden viel. Trotzdem fühle ich mich alleine. Bin unruhig und weiß nicht was ich machen soll.

Tschüss 

vor 7 Jahren

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.