Dies und das

Morgen habe ich den Termin in der Radiologie. Seit ein paar Tagen spüre ich schon einen Knoten in meinem Hals der immer größer wird. Ich weiß was auf mich zu kommt. Dennoch macht mir dieser Termin Angst. Ich habe keine Angst vor einem eventuellen Ergebnis, vielmehr vor dem unbekannten Ort, den Leuten.

Ich war heute morgen eine mittlere Runde mit Lex unterwegs, es hat geregnet, wir sind einer Schar Menschen begegnet und trotz innerer Anspannung war es mir möglich mich zu entspannen. Die Runde war wirklich gut. Jetzt ist es schon Mittag und versuche mir die Angst aus dem Herzen zu schreiben. Es funktioniert nicht so recht. Für diesen meinen kleinen Blog finde ich zur Zeit keine Worte.

Ich versuche es einfach mit alltäglichen Blabla. Wie sieht mein Tag aus? Weiterhin ohne Training. Weiterhin mit beinahe jeden Tag Pizza und Keksen, Erdnussbutter Sandwich und Lebkuchen. Lebkuchen, wo wir beim Thema sind. Weihnachten fällt hier aus. Es gibt keinen selbstgemachten Adventskalender. Es gibt keine Geschenke und keine selbst gebackenen Kekse. Ich will kein Weihnachten. Ich mag es nicht. Ich denke ich habe in der Vergangenheit Weihnachten oft genug probiert. Ich will kein dickes Essen und schon gar kein Fleisch. Ja, Knoppes isst kein Tier mehr. Es widert mich an. Ich will keine Weihnachtsbeleuchtung und keine Geschenke. Ich will es nicht mal sehen.

Wie im jeden Jahr ist der Wunsch über die Feiertage einfach zu verschwinden übermächtig. Ein paar Tage ans Meer. Oh, das könnte schön werden. An Ost- und Nordsee ist an vielen Stellen auch Feuerwerk verboten. Eben wegen den Reet gedeckten Häusern.

Ich mag den Kommerz und die erzwungene Fröhlichkeit nicht. Ich mag kein Fest aufgezwungen bekommen. Weihnachten ist aufgezwungen. Allgegenwärtig.

Der Termin in der Diakonie ist in dieser Woche ausgefallen. Das macht nichts. Dann eben wann anders.

Ich bade und lese viel. Dennoch scheint sich meine Depression zurück zu halten. Obwohl ich zur Zeit an einem Punkt bin, an dem ich beinahe sagen könnte “Das Leben ist lebenswert!”, fällt mir der normale Alltag doch unheimlich schwer. Ich bin noch weit davon entfernt meine normale Tagesroutine wieder aufnahmen zu können. Ich schlafe dennoch besser. Mal sehen was der Termin beim Psychiater und die Erhöhung der Dosis vom Antidepressiva so mit sich bringen.

vor 5 Jahren

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