Ein guter Tag kostet was

Heute mag ich nicht. Alles zu viel und zu laut. Ich mag auch nicht essen und auch nicht reden. Ich muss meinen Trainingslog noch updaten und meinem Therapeuten meine Notizen schicken. Ich mag nicht. Morgen. 

Gestern war noch richtig lustig. Ich habe mit dem Bräutigam getanzt und gesoffen. Schließlich ist er jetzt mein Schwiegersin und ich seine Schwiegersine. Ich habe Wein mit der Braut und ihrer Trauzeugin getrunken. Dann mussten wir noch Kuchen und Brezeln essen. Dazu gab’s natürlich Currywurst! Ich habe mit allen möglichen Leuten gesprochen und gelacht. 

Ich habe sogar Leute umarmt und obwohl es teilweise echt eng in der Lokalität war, habe ich keine Angst oder Panik bekommen.

Es gab auch ein paar interessante Gespräche. Daraus ergab sich dann auf dem Heimweg  eine Diskussion mit meinen Mann über die Vorzüge der Lobotomie. Es gibt eine Person bei der ich es für dringend angeraten halte. Wobei nüchtern betrachtet (haahaaa), kann man nichts zerstören was nicht ausgebildet ist. Ich bezweifle überhaupt das Vorhandensein eines Frontallappens bei dieser Person.

Ich habe geschlafen wie erschlagen. Mein Mann hat mir erzählt, dass ich im Schlaf gesprochen habe. Nönö. Sowas mach ich nicht.

Ich brauche dringend Ruhe. Das Chaos im Haus macht mich unruhig und ich mag mich einfach nur in mein Morgenritual stürzen, Kaffee und Rudeln mit Rebeca. 

War dann doch alles sehr anstrengend gestern. Ich vergesse gerne wie sehr mir Gesellschaften zusetzen. Gerade dann wenn ich es genieße. Die ganze Ernegie die ich gestern hatte fehlt mir heute. Aber ja. Alles hat seinen Preis. Ein guter Abend kostet mich ein paar  Tage. 

Dafür gibt es neue gute Erinnerungen und ne Menge lustiger Fotos.

Wir (Cousine, Trauzeugin und ich) wollen, so der kühne Plan, in unseren Hochzeitskleidern Burger essen gehen. Die Kleider sind zu schön als dass sie irgendwo im Schrank ihr Dasein fristen. Und da wir alle relativ nah beieinander geheiratet haben wird  dann auch 25. Jahrestag zusammen gefeiert. Vielleicht ja auch in Schottland. 

Gedankensprung

Könnte ein Kater sein… ach… oder auch nicht. Etwas Angst, ein Hauch Panik und ne riesen Berg Verzweiflung sind irgendwie in den letzten Stunden über mich geschüttet worden.

Ich gehe baden und lese etwas. Kann mich kaum konzentrieren.

Alle haben sich im Haus verteilt. Mein Mann ist an seinem PC. Schwester und Näffchen sind im Gästezimmer. Rebeca ist bei mir im Bad. 

Ich fühle mich schlecht weil ich mich um niemanden kümmern kann. Wir sehen uns so selten, da sollte ich gut drauf sein und mit ihnen zusammen lachen und Spaß haben. 

Jetzt sitzen wieder alle zusammen im Wohnzimmer. Ich genieße es. Irgendwie tut es gut.

Ich spiele mit meinem Näffchen. Er erzählt mir von den Gockelhähnen. Die waren nämlich heute an seinem Fenster. Ganz viele. Kleine Mücken. Gockelhähne. 

Bemse und Gockelhähne

Wir bauen eine Bemse. Muss was gutes sein eine Bemse. Schwesterherz klärt mich auf eine Bremse!
Gleich gibt es Sandmännchen und Burger. Damit verabschiede ich mich für heute. Der Teddybär ist nämlich weggehoppat.

vor 7 Jahren

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.