Aufwachen fühlt sich nicht gut an. Man wird brutal in die Realität zurück gerissen und muss zusehen wie man damit klar kommt.
Mein Kopf ist leer und trotzdem kreisen meine Gedanken. Es fühlt sich wie Blei an.
Ich setze mich ins halbdunkle Wohnzimmer. Es scheint wieder ein schöner Tag zu werden. Draussen. Nicht in mir drinnen. Auf einen guten Tag folgen oft einige schlechte. Als hätte die gute Laune all meine Energie aufgebraucht. Dabei sollte ein guter Tag doch ganz viel Energie bringen? Das ist doch nicht richtig.
Ich weiss, ich muss Geduld haben mit dem Antidepressiva. Ich nehme es ja erst ganz neu. Wie muss es sich anfühlen? Woher weiß ich ob es irgendwann wirken wird?
Ich mache mir einen Chai Tea, klassisch. Vor ein paar Wochen hatte ich mir ein neues Tee-Sortiment zugelegt und weil ich mich nicht entscheiden konnte, habe ich auch einzelne Beutel zum Probieren. Gestern gab es Zitrone Mandarine mit Zitronenverbene. Schmeckt fröhlich. Heute also Chai. Ich liebe diesen Geruch. Als ich noch die Kraft dazu hatte, habe ich mir meinen Chai selber gemacht. Gewürze selbst geröstet und mit den Aromen gespielt. Es hat so herrlich im ganzen Haus geduftet.
Ich muss ja zugeben, dass ich meinen Tee am liebsten lauwarm bis kalt trinke.
Kopfschmerzen melden sich wieder.
Das Training war eine einzige Selbstabwertung. Ich schaff das nicht. Ich kann das nicht. Warum tue ich mir das an.
Trotzdem habe ich durchgehalten und versucht das Beste daraus zu machen.
Ich habe mir für meinen kleinen Snack dann besonders viel Mühe gegeben.
Das habe ich mir doch verdient, oder?
Ich mag mich heute auch nicht mehr weiter mit diesen Blogpost quälen. Wenn es noch was zu sagen gibt, werde ich es mitteilen… Ansonsten Tschüss