Sonntag und Sonnschein 

Ich hatte mich gestern relativ früh zurück gezogen. Häkelzeug und etwas Harry Potter und ich war im Schlafmodus. 

Mein Mann hat da wirklich einen Haufen angenehmer Leute! Ich denke wenn ich sie nicht im geballten Rudel kennen lerne, kann ich auch etwas mit ihnen anfangen. 

Das Schlachtfeld heute morgen hält sich in Grenzen. Hier wurde noch ordentlich aufgeräumt. Trotzdem ist meine erste Amtshandlung das Gäste WC gründlich zu reinigen. Danach setze ich mich mit einem Becher Coldbrew (mein Mitbringsel aus Bremen) in die Morgensonne. Das heisst fasst. Ich muss etwas an meinen Rosen schnippeln und meine Schokominze umtopfen. 

Dabei finde ich ein Herzblatt und ich muss grinsen. 

Ein Herzblatt von meiner Chilipflanze

Mein Mann steht auf und gemeinsam räumen wir weiter auf. Meine Nerven und meine Kraft sind relativ schnell am Ende. Und als wir uns dann noch wegen einer gewischten oder ungewischten Stelle an die Köppe kriegen,  verlasse ich den Raum. Rauf in mein Zimmer. Etwas häkeln.  Ich stelle mir Schöneres vor,  als seinen Partydreck hinterher zu räumen. 

Die Diät nervt wirklich. 

Ich hatte mir überlegt,  dass wir heute etwas durch die Wälder ziehen. Bei einigen Ameisenarten hat der Schwarmflug begonnen und ich würde mir gern eine Gyne fangen und eine neue Kolonie aufbauen. 

Tatsächlich waren meine Befürchtungen gestern betreffend völlig unbegründet. Ein Großteil der Anwesenden wusste Bescheid. Mein Mann hat nie ein Geheimnis aus meiner Erkrankung gemacht und mein Blog ist ebenfalls bekannt. 

Für mich habe ich eine gute Mischung aus Getümmel und Rückzug gefunden. Ich habe mir vorab Gedanken über ‘mein’ Essen gemacht und mir ein neues Rezept herausgesucht bzw. altes neu kombiniert und mich damit in eine gewisse Vorfreude versetzt. Musste in dem Sinne auch nicht verzichten. 

Ich wühle etwas im Garten. Buddel ein paar Blumenzwiebeln ein und setze winzige Zuckermaispflänzchen ins Freie. Dann mag mein Kreislauf nicht mehr. Ist doch wärmer als gedacht und die Sonne knallt ganz ordentlich. Hoffentlich habe ich mir keinen Sonnenbrand geholt. 

Mein Trainingsplan für die Entwässerungswoche steht. Wichtige Einzelheiten zur Ernährung habe ich mir in meinen Terminplaner notiert. Eine reguläre Trainingswoche liegt also noch vor mir. Dann geht es los. Tatsächlich hat mir das einen neuen Motivationsschub beschert. 

Wie es danach weiter geht steht auch schon fest. Erstmal ne ordentliche Gönnung. Dann erfolgt eine langsame Steigerung der Kcal mit entsprechend angepassten Trainingsplan um nicht im Nu zu verfetten. Was passieren würde, wenn mein auf Notreserve laufenden Körper, von heute auf morgen meine regulären Kcal zur Verfügung hätte (irgendwas stimmt mit den ‘ , ‘ nicht).

Seit heute nehme ich nun 300 mg Elontril und seit Freitag 30 mg Mitrazapin. Zur Wirkungsamkeit kann ich noch nichts sagen. Alle ‘Symptome’ die ich habe können genauso gut durch die Endphase der Diät kommen. Schwindel, Bauchweh, Kribbeln in Händen und Armen, Müdigkeit, Schlaflosigkeit, Stimmungsschwankungen, Aggression. 

Tschüss 


vor 7 Jahren

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