Nein und nein

Essenstechnisch habe ich gestern noch ziemlich rumgehurt. Ich war der Meinung es müsse noch alles gegessen werden auf das ich ‘verzichten’ musste. 

Zum Abendessen gab es Fish and Chips, natürlich mit Salt and Vinegar. Gefolgt von einer üblen Kotzerei. Wie schon am Tag vorher habe ich vom Essen unheimlich Bauchschmerzen bekommen. Diesmal mit fiesen Krämpfen. War wohl doch zu viel des Guten…

Wie schon nach dem eskalierten BBQ-Abend, habe ich auch heute mit einer schönen Gastritis zu kämpfen. Da hilft nur abwarten und Tee trinken. 

Eines Tages kriege ich das hin. Ach man. Das war wirklich dumm. Aber ja. Es ist eben passiert und nun geht es weiter. 

Mein Tag läuft heute in geregelten Bahnen. 50 Minuten schnelles gehen, gefolgt von Hausarbeit. Denn nach der Diät ist vor der Diät. Um nicht vom allseits gefürchteten Jojo-Effekt erwischt zu werden muss man den Stoffwechsel langsam an das Mehr an Kcal gewöhnen. Ich backe einen Möhrchenkuchen. Eigentlich wollte ich ein Brot backen, hatte aber wenig Lust auf Experimente. Sei es drum. Die Möhren müssen weg. 

Ja… Richtig erkannt. Ich flüchte wieder vor mir und meinem Kopf. Der Tag ist nicht mal zur Hälfte um und ich habe schon wieder die Nase voll von mir.

Zeit für mein Hochzeitstaggeschenk: Das Kätzchen braucht noch seine Augen und den letzten Feinschliff.

Base-Pattern: ‘Einhorn’ by LASSAL

Kätzchen ist fertig und es lässt mich völlig kalt. Keine Freude. Kein Stolz. Ein weiteres Werk von mir, das nun irgendwo seinen Platz findet und vor sich hin glotze.

Ich fühle mich seltsam verloren. Die Leere ist auch wieder da. Ich habe null Motivation und ja natürlich vermisse ich wieder Rebeca. Wäre es anders wenn sie noch da wäre? Nein. Würde ein neuer Hund etwas ändern? Nein. Nur in meiner Wunschvorstellung. Sommer. Sonne. Frische Luft. Alles ringt mir maximal ein müdes Lächeln ab. Ich bemühe mich um soziale Kontakte. Ja. Und weiter? 

Ich tue mich schwer mit Ablenkung. Der Haushalt ist soweit gemacht. Hunger habe ich keinen. Warum also essen. Es regnet. Das Unkraut muss noch warten. Also sitze ich da und warte. Warten auf was? Ich weiß es wird nicht plötzlich an der Tür klingeln und alles ist gut. 

Ich fühle mich seltsam fehl am Platz. Seit vier Wochen nehme ich das neue Antidepressiva. Eine Weile muss ich dem noch Zeit geben. Bisher merke ich tataaaa nichts… Die Medikation am Abend knallt weniger rein wenn ich mehr esse. Vielleicht hat es auch gar nicht reingeknallt. Vielleicht war ich von alleine einfach kaputt. Atemübungen mache ich nach wie vor jeden Tag. Entspannt es mich? Schlafe ich dadurch schneller ein? Ich weiß es nicht. Schlafen tue ich. Ja, das klappt wieder. Alles andere ist wie gehabt. Vielleicht bin ich einfach am falschen Ort. Mal sehen wie sich der Urlaub anfühlt. Wie es mir dort geht. 

Ich mag nicht mehr schreiben.

Tschüss 

vor 7 Jahren

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