Hamburg 

Gestern Abend gab es eine kleine Dönereskalation. Es war großartig. Meine Stimmung war auch eine Weile gut. 

Die Nacht war in Ordnung. Ich konnte etwas ausschlafen und dank unglaublichen Muskelkaters wird die Cardioeinheit heute in die Hamburg City verlegt. 

Mein Tag startet dennoch seufzend. Ich schlender zum Bäcker und hole vier Brötchen. Vier Brötchen. Nicht mehr. Nicht weniger. Gegen zehn Uhr wollen wir los. Sind gut in der Zeit. Alle Tiere werden noch einmal versorgt. Gepackt ist soweit. Kaffee in die Hand und los geht es. Los geht die Suche nach einer besseren Laune. Etwas Entspannung und Freude. 

Ich glaube wir haben uns ein großartiges Wochenende ausgesucht. Unwetter und Vorbereitung G20. Wir sind noch auf der Autobahn. Kurze Brötchen-Pipi-Pause und weiter geht es. Ich habe ziemliche Kopfschmerzen, ansonsten stellt sich aber eine leichte Fröhlichkeit ein. 

Regen soweit das Auge reicht. Mal leicht, mal stark, mal von der Seite, mal von oben mal von unten. 

Da kann mir sogar ne Wohnung gefallen

Meine erste Air BnB Erfahrung. Eine kleine, schicke Altbauwohnung. Barmbek. Fühlt sich gut an! Wir waren vorher kurz ein paar Lebensmittel einkaufen. Ich war schon sehr angespannt und vorallem ziellos und verwirrt. Immerhin habe ich hier mein erstes Franzbrötchen abgestaubt (war gar nicht mal so gut, ich liebe Zimt, aber ja das war zuviel!!). Zum Mittagessen gibt es Fischstäbchen. Was anders ist uns nicht eingefallen. Abgesehen davon fühle ich mich hier wirklich wohl! Tolle Wohnung, Dielenboden. Das mag ich ja. 

Einmal klassisch, einmal Schoko

Gleich geht es los in die City. Miniaturwunderland wir kommen! 

Wir fahren mit der U-Bahn. Ich weiss nicht wann es das letzte Mal war. Es muss ewig her sein. Nein, es war als wir im Herbst das erste Mal mit Womo und das letzte Mal mit Rebeca im Urlaub waren. Nürnberg. Dort hat mich Wölkchen gefunden. Wölkchen ist auch jetzt dabei. Taschen und Jacken kommen in die Schließfächer. Wölkchen behalte ich in meiner Hand, eine angefressene Tüte Kaubonbons stecke ich in meine Leggings. Los geht’s und ja… Rotze voll… Ich muss ein paar Mal tief durchatmen. Ich merke wie Panik hochkommen will, alles stellt sich auf Flucht ein und es passiert NICHTS! Keine zitternde Beine, kein trockener Mund, kein kalter Schweiß. Ja, Wölkchen wird teilweise sehr doll geflauscht, aber mehr passiert NICHT! 

Es ist anstrengend, es ist laut und es stinkt und mehr als eine Weile werde ich es nicht aushalten können, aber es ist so spannend und toll! So viele tolle Details und soo soo viel zu entdecken! 

Kleiner Snackstop. Kurz hinsetzen und Pläne für heute Abend schmieden. Essen – vielleicht Schwerelos?  Klingt super spaßig. Gesagt getan. Kurz zurück in die Wohnung. Kamera abgelegt, Jacke und Keks geholt und wieder los. 

Diesmal mit S- und U-Bahn. Wir sind am Hauptbahnhof es ist richtig laut und richtig voll. Viele gröhlende Jugendliche und ein fehlendes Gleis. Puh. Gefunden. Keine Panik bekommen. Alles cool. Wölkchen steckt in meinem Ausschnitt. Die Berührung auf meiner Haut erdet mich sofort. 

Wie soll ich es beschreiben, die Location hat was. Ein alter Speicher. Grosse Runde Tische und ein Schienensystem über den Tischen. Man bekommt ein Tablet um darüber Getränke und das Essen zu bestellen.

Die Bestellung kommen über das Schienensystem an den Platz. Kleine Töpfe voller Köstlichkeiten (von Schnitzel bis Veggieburger). Ich bin ja nun total verwöhnt was Essen angeht, mein Pikachu-Eistee (Maracuja-, Bananensaft verfeinert mit Schwarzen- und Grünen Tee und einen Hauch Waldmeisterbalsamico) war grandios, meine Wildlachs Nudeln mit Ruccola waren ja ok. Meine Kräuter Spätzle leider sehr salzig. Mein Mann hatte einen Hawaii Burger, wie ich fand etwas zu sehr in Sauce Hollandaise ertränkt – aber ok. Mein Nachtisch war episch!!! Limetten Mascarpone mit Schoko Ganache und Erdbeeren und Schwipps! Zusammenfassend: nett um es erlebt zu haben, tolle Spielerei. Für das Essen würden wir nicht nochmal hin.

Wir stehen nun an der U-Bahn Station und warten. Wölkchen ist wieder unter meinem Shirt und ich bin müde, aber entspannt. 

Ein guter Tag geht langsam zu ende. 

Tschüss 

vor 7 Jahren

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