Lagern und Gärtnern

Der Tag startet mit ordentlichen Nackenschmerzen. Das kommt davon wenn man nicht auf seinem eigenen Kissen pennt. Seit Samstag schmerzt es ein wenig, heute zieht es ganz ordentlich bis in die Schultern. 

Das Küchenchaos kann ich einigermaßen in Schach halten. Mit Kaffee und Ingwersaft sitze ich auf meinem Sofa und betreibe ein wenig Konversation. Meine Schwester samt Neffichen sind vom Lagern (Mittelalter, mit entsprechendem Zelt und Outfit. Ich mag es nicht ‘verkleiden’ nennen, weil es einfach viel mehr ist als das. Möglichst authentisch, ohne Technikschnickschnack, keine Synthetik, dafür viel Handwerkskunst. Eine Lebenseinstellung, eine Zeitreise) zurück und berichten mit soviel Begeisterung davon, dass ich auch am liebsten mit losziehen würde. Bisher hatten mich aber immer andere Verpflichtungen abgehalten. Und jetzt… Ja… Stehe ich mir selber im Weg. 

Wir vergleichen unserer Gärtnererfolge. Blumen können wir beide nicht. Dafür Bäume. Gemüse, geht so. Drei bis fünf Früchte – Gurken, Zucchinis, Tomaten. Aber Bäume – Sträucher. Haselnuss, Eiche, Kastanie, Avocado wachsen wie Unkraut. Es ist so doof so weit von einander entfernt zu wohnen.

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Können diese seltsamen Küchenanfälle schlicht und einfach Nebenwirkungen meiner Antidepressiva sein? Kribbeln, Taubheitsgefühl, Sehstörungen und Schluckbeschwerden. Gar keine so seltenen Nebenwirkungen. Dazu diverse andere ‘special effects’. Auch toll, dass eins der Medikamente Albträume auslösen kann. Schön daß die Psychiaterin auf sowas achtet. Es wird vielleicht einfach Zeit dieses Medikamentenstochern sein zu lassen. Anständige Diagnostik, ja. Ich werde nicht mehr drum herum kommen. 

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Mein Tee ist heute ‘Pukka Love – Herzwärmender Tee aus Rose, Kamille und Lavendel‘, weiter in Rosé wie ich mir vorgenommen habe. Der Tee selber hat eher eine helle Schlammfarbe (vielleicht auch verwelkte Rose). 

Training ist durch, gut gelaufen. Oberkörper fühlt sich grossartig an. Oatmeal ist gegessen. Warten noch Grießküchlein und Hühnchenbrust auf Grillgemüse. 

Die Trainingseuphorie ist viel zu schnell verflogen. Draußen ist es dick bewölkt und dunkel. Ich kämpfe mit mir, eine mir wichtige Mail zu schreiben. Die Worte wollen sich einfach nicht finden lassen. Mein Kopf ist leer. 

Schluss für heute.

Tschüss 

vor 7 Jahren

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