Falsch und wieder gut

Falsch. Irgendwas ist falsch. Der Tag fühlt sich falsch an. Er startet schon falsch. Unruhig. Yoga fühlt sich falsch an. Ich fühle mich gehetzt. Durcheinander. Falsche Entscheidung Yoga zu unterbrechen um Kaffee zu machen. Ich muss aber, damit ich dabei sein kann wenn mein Mann frühstückt. Klappt nicht. Ich bin zu langsam. Bin nicht fertig mit meinem Morgen. 

Vergleichsbilder machen. Falsche Entscheidungen. Posen sind falsch. Diese drei Bilder, so wichtig für mich. Warum wird es nur dahin geschludert. Warum nehme ich mir selber nicht die Zeit? Ich fühle mich wertlos und falsch. Wir streiten uns. Kann nicht begreiflich machen wie wichtig dieser kurze Moment für mich ist. So oft gesagt. Immer wieder gesagt. 

Den Rest des Tages verbringe ich in meinem Zimmer. Zu falsch ist dieser Tag. Kurz unterbrochen vom Brot backen, Schuhe putzen, duschen. Mehr will ich von diesem Tag nicht. Geh zu ende. Schnell. Ich halte es nicht aus. 
Etwas Handarbeiten. Ich mag diese Glasaugen. Habe mich für die größeren bräunlichen entschieden. Nicht die kleineren blauen. Diese sind perfekt. 

Mag nicht mehr. Ich räume mein Handarbeitszeug zusammen. Lesen. Liegen. Im Sofa verschwinden. Kein Essen. Kein Trinken. 

Nichts gar nichts. 

Und dann ist einfach wieder alles gut. Und es gibt ein Eis. Ein grosses Eis. 

Ich darf mich nicht mitreißen lassen. Ich darf meinem Dämon nicht die Oberhand gewinnen lassen. Redet mir dummes Zeug ein. Redet alles schlecht. Redet alles klein. Lügt. Ich darf nicht auf seine Lügen hereinfallen. Urlaub. Gemeinsame Zeit. Viel Zeit zusammen. Qualitätszeit. Kein Platz für Dämonen. Verschwinde. Bleibt weg.

Es ist alles gut. Sehr gut. Gut so wie es ist. Heute habe ich doch noch gewonnen. 

Tschüss 

vor 7 Jahren

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