Weggekratzt und gut behütet

Es kann nicht so sehr mibbeln, daß man sich die Haut wegkratzt… Doch. Leer sein. Leer sein kribbelt und mibbelt. Wenn die Haut weg ist, ist es nicht mehr leer. Dann tut es weh. Immer dann wenn man darauf drückt entspannt es. Es brennt. Es macht das es aufhört. 

Genauso gut hilft essen, essen bis der Bauch weh tut und dann alles auskotzen. Es ist als würde man alles Schlechte auskotzen. Die Leere, die Einsamkeit, die Angst, alles raus und weg. Schneiden ist auch so, mit dem Blut fließt alles raus. Alles Schlechte, alle Anspannung. Man entspannt sich. Man findet Ruhe. Man bekommt Ordnung in das Gefühlchoas. Der Druck ist weg. 

Die Schnitte, Abschürfungen und Verbrennungen werden gut behütet, offen gehalten, liebevoll aufgepuhlt. Manchmal verschwinden sie. Manchmal bleiben Narben. 

Mir wird bewusst, daß ich unbewusst wieder damit angefangen habe. Ich werde meine Fingernägel wieder ganz kurz schneiden und meinem Körper mehr Aufmerksamkeit widmen – mehr pflegen. 

Reicht für heute. Kaum halb zehn und ich mag nicht mehr schreiben. 

Tschüss 

vor 6 Jahren

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