Etwas besser und dann doch produktiv

Gestern Abend dann diese Explosion aus dem Nichts. Wirklich aus dem Nichts? Nein. Ganz und gar nicht. Es hat sich ja wieder angekündigt. Ich bemerke es einfach nicht. Nehme es nicht ernst genug. Ich weiß es nicht. Gegen späten Nachmittag habe ich mich langsam immer unwohler gefühlt – wahrscheinlich hätte ich schon da eine meiner Bedarfspillen nehmen müssen. Es verstärkte sich dann immer weiter. Mein Mann – obwohl nichts anders – hat sehr viel Unruhe mitgebracht. Ich weiß nicht, vielleicht eine Art Aura Stress oder vielleicht gab es irgendwas worüber er sich geärgert und dies unbewusst an sich kleben hatte. Bekanntermaßen fungiere ich gern mal als Gefühlsschwamm und nehme einfach alle Emotionen meiner Umwelt ungefiltert in mich auf.

Als dann beim Abendessen kochen auch noch diese dämliche Brühe übergeschwappt ist, Herd und Boden verkrustet hat, war es dann vorbei.

Es gibt Zeiten, da koche ich unheimlich gern und es macht mir riesen Spaß. Momentan ist es eine lästige Pflicht. Liegt vielleicht auch an meiner Ideenlosigkeit – wobei bei mir kochen immer improvisiert ist. Bis auf zwei drei Ausnahmen (davon ist tatsächlich auch nur eine unrettbar im Kompost gelandet – Süßkartoffelauflauf – bäh) ist es auch wirklich gut und genießbar. Wenn ich nicht für uns beide kochen muss, weil mein Mann z.B. später nach Hause kommt, gibt es bei mir nur noch Dosensuppen – natürlich ohne Fleisch. Viel, warm, schnell. Heute ist so ein Abend und ich freue mich auf meine Suppe – dazu ein Stück frisch gebackenes Brot.

Tatsächlich haben wir letzte Woche eine dieser Kochboxen bestellt. Einfach mal um es auszuprobieren und neue Ideen zu sammeln. Der Boxeninhalt ist vegetarisch bzw. vegan. Ich denke das könnte meiner abhanden gekommenen Kochfreude wieder auf die Sprünge helfen. Morgen soll die Box kommen – zum halben Preis. Ich werde definitv berichten.

Im Gegensatz zu meiner Gewohnheit ungern im Dunkeln herum zu laufen, lasse ich heut morgen die Lichter praktisch überall aus. Irgendwie mag ich ungesehen im Haus herum schleichen.

Als könnte mich jemand sehen – aber man kann doch vom Lichtschein darauf schließen ob jemand im Haus ist. Nicht wenn Knoppes im Schleichmodus ist.

So oder so ähnliche Gedanken wandern durch mein Hirn. Dabei fällt mir ein, daß ich die Außenbeleuchtung für die Wiese noch überprüfen wollte. So kann Lex sein nächtliches Puller in Festtagsbeleuchtung verrichten und geht nicht in den unendlichen Weiten meines Gartens verloren. Wobei es wahrscheinlich schneller geht ihn vor das Haus auf die Wiese zu parken. Vielleicht braucht er auch kein nächtliches Notfallpuller… Nächste Woche werde ich mehr wissen.

Tee und Kaffee schmecken bäh. Bohrmaschine und Dübel und die passenden Schrauben liegen bereit. Ich könnte also wenn ich wollte die Regale anbringen. Dann könnte ich mit meiner Aktion “Rettet meine Plüschis und Häkeleien” weiter machen. Nicht auszudenken was wäre wenn Lex auf Wölkchen herumkauen würde, noch schlimmer wenn es Pandi – den geliebten Panda meines Mannes – erwischen würde. Bei den etlichen Sandkasteneingrabungen und Jahren, die er auf seinen Kunstpelz hat würde er ein Maul voller spitzer Welpenzähne nicht lang überstehen.

Der Morgen plätschert vor sich hin. Ich bin unfähig mich von meinem Schreibtischstuhl zu erheben. Habe mir aber vorgenommen jeden Tag etwas von meiner Todo-Liste zu machen, auch wenn es noch so klitzeklein ist. Morgen ist trainingsfrei und da kann ich mich eher zu etwas Produktivität aufraffen. Vielleicht gibt es noch eine Runde Origami – ich wusste nicht, das man Kraniche auch falsch herum falten kann – Knoppes kann das.

Die kleine grüne Giraffe mit flauschigen Kopfhaar – Sherlock – hat einen neuen Platz

Bevor ich mich in meinen Trainingskeller schmeiße, bereite ich baked Oatmeal und meinen Snackkuchen für die nächsten Tage zu. Beides lasse ich auf Gittern auskühlen. Das Teil aus dem Backofen schleppe ich brav mit Ofenhandschuhen auf den Thekentisch. Verfrachte den Snackkuchen aus seiner Form auf ein großes Brett. Ziehe das Backpapier ab und hole das Gitter – ja, ohne Handschuhe, ja das war heiß. So heiß daß ich es runter schmeiße und mir dabei noch beide Unterarme verbrenne. Rechte Hand hats erwischt. Brandblase am rechten Unterarm. Links hats weniger schlimm erwischt.

Jaja… ich kann es ja nicht lassen und weise jedes Mal meinen Mann darauf hin doch bitte dringend an die Ofenhandschuhe zu denken, sobald er mit einem heißen Blechen auch nur ansatzweise hantieren will.

Mit Fug und Recht kann ich nun behaupten:

ich spreche aus Erfahrung!

Das Hundebett für das Wohnzimmer kommt (der Paketbote schau mir, für meinen Geschmack doch ein wenig zu lang in die Augen. Ich mag Blickkontakt nicht sonderlich. Schon gar nicht lang). Ich habe mich aus verschiednenen Gründen für dieses Hundebett entscheiden:

  • Lex wird ein großer Hund von dem ich viele Jahre Einsatzbereitschaft erwarte – gelenkschonend ist hier das Stifchwort
  • jeder liegt gern bequem, das gilt natürlich auch für Hunde – dieser Platz wird sein Rückzugsort im Haus sein, also soll er hier auch gerne, warm und gemütlich liegen
  • die 100 Tage Rückgabe haben mich dann doch überzeugt – man kann eine Menge Geld für Kudden ausgegeben, ob es die passende ist zeigt sich dann aber doch erst mit der Zeit und dann ist ein Umtausch meistens nicht mehr möglich
  • waschbar da in viele Teile zerlegbar
Schwarze Seite nach oben! Jedes Teil hat seinen eigenen Platz im Bezug
Fertig – ein Spielzeug gab es noch dazu

Halsband und Leine sind fertig! Sie sind heute in den Versand gegangen. Ich habe von der lieben Sandra von Halswerk vorab einige Bilder bekommen und natürlich musste ich ihr versprechen sie auf dem Laufenden zu halten – sehr gerne! Bilder gibt es demnächst von Lex und Halsband.

Verspielt und passend zu Lexis strahlenden Augen

Nun aber Schluss für heute. Ich habe doch einiges erledigen können. Morgen ist trainingsfrei. Evtl. habe ich die Gelegenheit etwas im Garten zu machen – einen Teil absperren und dann natürlich auch die Trümmer vom Sturm beseitigen.

Tschüss

vor 6 Jahren

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