Ein normaler Tag

In den kommenden Tagen haben wir einen Termin mit Chris Boysen – unseren Mensch-Hund-Trainer. Ich bin ganz guter Dinge, daß er uns weiter helfen kann. Der gestrige Tag war sehr entspannt. Die Nacht war auch nur von einer Pipipause unterbrochen.

Wild startet der Morgen. Was mich schnell an meine Grenzen bringt. Ich fühle mich im Haus unwohl. Es bleibt einfach eine Menge liegen. Läufer in Küche und Flur liegen im Keller. Lex frisst einfach zu gerne daran herum. Für mich bringt es große Unruhe ins Haus. Ich werde die Läufer heute oder morgen wieder hinlegen. Entspanntes ich. Entspanntes Hund.

Ich staubsauge Wohnzimmer, Küche, Bad und Flur. Immer wieder unterbrochen. Der Staubsauger ist doch sehr interessant und aufregend. Wahrscheinlich trägt es zur allgemeinen Aufregung mit bei. Der Rest liegt brach. Die Spülmaschine hat ihren Job nicht getan. Kaffee und Tee fallen heute aus. Pepsi ist auch gut.

Training ja oder nein? Ich habe das Gefühl, daß ich es für mich brauche, andrerseits frisst es momentan meine schon arg geringen Kraftreserven eher noch weiter auf als das es sie wieder füllt.

Das Wetter draußen ist herrlich. Es liegt ein Hauch Frühling in der Luft. Ich werde nachher einen Anlauf Richtung Feld starten. Gucken wie weit ich es schaffe ohne Lex und mich dabei verrückt zu machen. Das ist ein Punkt, den ich bei unseren Termin dringend ansprechen muss. Wie kann ich Sicherheit vermitteln? Vielleicht quetschen wir uns nachher auch einfach nochmal durch die Hecke vor dem Haus und gehen einige Meter am Acker lang, ein Stück neben den Weiden her und wieder zurück, dann gehts durch den Wassergraben die Auffahrt hoch. War schon sehr aufregend für Lex. Ob ich nun trainieren gehe oder nicht, in den Keller müssen wir gleich trotzdem. Die Waschmaschine läuft. Vollstopfen konnte ich sie schnell ohne Lex, die Wäsche aufhägen – nein, das wäre noch zu lang alleine.

Ich frage mich wie hoch sich Staub türmen kann und ob es in diesem Haus – seit dem wir hier wohnen – jemals so weit gekommen ist. An einigen Ecken sicher… Nicht aber flächendeckend. Jetzt gerade, wo die Sonne durch die großen Scheiben scheint sieht man es sehr deutlich. Ich könnte Romane auf Tische und Regale schreiben.

Meinem Mann ist gestern Abend aufgefallen, daß ich deutlich unruhiger wurde, je länger er wieder zuhause war. Ja, ich habe es auch bemerkt. Ich denke, es lag daran, daß ich ihm alles auf einmal erzählen wollte und nebenbei dann noch das Gespräch mit Chris und Essen kochen. Abends verfalle ich leicht in Unruhe und Hektik.

Doch Training. Ich fühle mich hinterher entspannter obwohl es grottig war.

Entspannt neigt sich der Tag dem Ende.

Ich war nicht draußen. Nicht am Feld. Dafür viel im Garten. Ich habe den Geflügelzaun verstärkt und Lex gescheucht.

Tschüss

P.S.: Bei all dem Chaos in den letzten 2 Wochen und ein Tag, ist ein Lachen mit eingezogen. Und das entschädigt doch für einiges!

vor 6 Jahren

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