Albträume und Nachwehen

Ich habe schlecht geschlafen. Gleich zwei wirklich tief erschütternde Albträume haben mich heut Nacht heimgesucht. Bis jetzt habe ich mich nicht so recht davon erholen können. Irgendwie kleben sie wie ein dunkler Schatten an mir und lassen sich nicht abschütteln. Ich kann und will mich nicht recht daran erinnern. Allein der bloße Gedanke daran treibt mir die Tränen in die Augen.

Die Nacht war ansonsten nur einmal unterbrochen. Ich war in den vergangenen Nächten immer gleich hellwach und konnte sehr gut wieder einschlafen. Heute nicht. Mir war heiß und kalt. Kein Platz für positive Empfindungen. Alles dunkel und leer.

Aufgestanden und extrem gestresst. Wir haben versucht den Morgen zweimal zu beginnen. Beim zweiten Mal habe ich mich dann irgendwo in meinem Zimmer verloren. Mein Puzzel wegräumen, dann die Blumen gießen und lebt mein Gorse noch? Es sieht braun aus… Sieht der Stechginster im Winter nicht immer braun aus? Ich habe mir ein paar Samen vor gut einem Jahr aus Schottland mitgebracht. Es ist irgendwie eine Erinnerung an meine Mini und an Schottland und ich liebe die gelben Blüten.

Ich bin weiter ins Bad und habe dort aufgeräumt und später die obere Etage gestaubsaugt. Ich bin einfach verloren gegangen. Endlich im Wohnzimmer angekommen, habe ich auch da noch gesaugt, den Teppich wieder hingelegt. Ich bin dann in die Küche. Wir brauchen dringend einen Plan für heute. Ich gehe einfach immer wieder verloren. Ich lasse mein Training heute sausen. Ich bin einfach zu kaputt. Zeit für mich. Nur für mich. Keine Verpflichtungen.

Ich setzte mich ins Wohnzimmer. Schreibe ein wenig an diesem, meinem kleinen Blog. Mein Mann kommt dazu.

Gehen wir zum Bäcker? Gehts du alleine? Oder gehen wir mit Lex?

Bäcker. Bäcker steht immer auf unserem Programm wenn ich sonntags trainingsfrei habe. Heute möchte ich nicht trainieren, heute ist Sonntag, also gehen wir zum Bäcker. Es ist für mich auch eine Art Bestätigung. Wir starten den Morgen ein drittes Mal.

Endlich entspannt kuscheln!!!

Wir haben von gestern eine neue Gelassenheit mitgenommen. Geschirr anziehen war kein Problem! Lex läuft super an der Leine. Er ist aufmerksam, aber nicht hektisch. Sollten uns Menschen begegnen, dann bellt er eben. Sollten diese Menschen was sagen, egal! Lex ist elf Wochen. Wir lernen das zusammen. Es ist total egal ob er bellt! Bis zum Bäcker sind wir zusammen noch nicht gelaufen. Mein Mann geht die Brötchen holen. Wir warten solang. Es begenet uns kein Mensch. Der Rückweg ist auch entspannt. Kurz wirft er sich ins Geschirr und will vor preschen. Wir bleiben stehen. Er kommt zurück setzt sich zu uns und wir gehen weiter.

Er ist ruhig beim Pfötchen abwischen (hier wird doch sehr sehr viel Salz gestreut). Er lässt sich das Geschirr in aller Ruhe ausziehen.

Verdammt. Die Stunde gestern war großartig!

Es gibt Brötchen mit Havati Käse, Salami, Nutella und Erdnussbutter-Marmelade. Für Lex gibt es ein Hühnerfuß.

Brötchen!

Mir geht es deutlich besser. Ich fühle mich ruhig und entspannt. Ich konnte die Schatten der Nacht einigermaßen abschütteln. Der Tag kann so weiter gehen!

Mein Optimismus ist wieder da. Das gute Gefühl von gestern stellt sich wieder ein. Es wird alles gut werden.

Guck mal, guck mal! Eins meiner Erbsferkel war bei der Winter Olympiade mit dabei!!!

https://www.lenahaecki.ch samt Erbsferkel!

Haha! Wie gut! Ich bin schon ein bisschen stolz auf meine Ferkelchen. Fanschweinchen bei den Kickers Offenbach und nun auch noch Olympiaschweinchen! Großartig. Irgendwie interessant zu sehen wohin es die kleinen Erbschen verschlägt.

Ich bin echt hinten dran mit meinem Widerspruch. Heute muss wenigstens ein Schreiben zur Fristwahrung raus. Von der UPD habe ich leider noch keine Rückmeldung. Dennoch ich muss die Fristwahrung rausschicken. Alles andere hat dann noch einen Moment Zeit.

Der Vormittag vergeht schnell. Ich kümmere mich um den Haushalt, mache die Wäsche und räume auf. Es trägt sehr zu meinem Wohlbefinden bei. Mein Mann ist derweil in seinem Arbeitszimmer. Lex Blog wird heute noch online gehen.

Die Sonne scheint, der Himmel ist strahlend blau. Es liegt ein Hauch Frühling in der Luft. Die Sonne ist sogar schon angenehm warm. Spatzen und Meisen überschlagen sich in den Büschen. Fühlt sich gut an.

Ich habe mich damit arrangiert, daß kein Training ist. Es nimmt eine Menge Druck von mir. Ich muss einfach besser auf mich und mein Bauchgefühl hören. Das klappt oft einfach noch nicht und ich versuche dann doch alles übers Knie zu brechen. Natürlich wenig erfolgreich.

Gegen Nachmittag lege ich mich hin. Nachwehen von gestern. Ich bin schlapp und ausgelaugt. Seit Tagen habe ich schon kribbelnde Stellen an meinen Zehen, den Fingern und an den Oberschenkeln. Die stellen fühlen sich teilweise heiss und rau an, teilweise wie kleine Stiche. Stresspusteln?

Ich sollte mir dringend Ruhe gönnen. Eine Menge Ruhe. Trotzdem muss die Wäsche gemacht werden…

Das hängt bei meiner Mom. Mein Motto des Tages

Tschüss

vor 6 Jahren

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