Regenbogen und Panik

Wir hatten gestern unheimlich Wetter. Es hat ordentlich geregnet, die Sonne hat geschienen und der Himmel war gelb. Schwer am zocken, musste ich dennoch einen Blick aus dem Fenster werfen. Gelb. Regen. Sonne. Es muss einen Regenbogen geben! Und siehe da – das Ende des Regenbogens. Auf meinem Gassiweg. Auf Lexis Aussichtshügel!

Hahaaa

Gassirunde. Schwarze Wolken kündigen einen erneuten Schauer an. Den ganzen Morgen regnet es mehr oder weniger stark bei 7 Grad. Wir wollen es kurz halten. Hauptsache raus. Als der Wind dreht und einige dicke Tropfen mitbringt drehen wir um. Die Panik kommt leise. Wellenförmig. So leise, daß ich sie kaum bemerke. Lex sehr wohl. Aufgeregt zieht er an der Leine. Läuft mal links mal rechts, sammelt wild alles ein. Ich muss ihm ein Stück Karton aus der Schnauze nehmen. Dann wird er maulig. Beisst in die Leine. Erst als ich zur Tür rein bin, merke ich die Panik. Deutlich. Herzrasen. Kalter Schweiß. Woher. Warum. Ich schaffe es Lex mit soviel Ruhe wie ich aufbringen abzutocknen und in seine Box zu schicken. Sofa. Meine Insel. Mein Bauch tobt. Lex ist friedlich. Putzt sich. Mein Mund ist trocken. Mein Kopf ist Watte. Die ganze Welt ist Watte.

Yoga. Probier es. Jetzt.

Wie gut. So oft kommt es nicht vor, daß ich während einer Panikattacke an etwas denke was hilfreich und vorallem umsetzbar ist. Ich bin entspannt und deutlich ruhiger. Draußen wird es jetzt richtig dunkel.

Ich bin etwas skeptisch diesem Tag gegenüber. So richtig weiß ich ihn nicht einzuordnen. Trainingsfrei. Verrücktes Wetter. See auf der Terrasse. Ich kann mich schlecht konzentrieren.

Tschüss

vor 6 Jahren

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