Warum nicht?!

Ich kämpfe gegen die Niedergeschlagenheit, die sich gestern hartnäckig breit gemacht hat, an. Der Morgen startet sogar ziemlich gut aber auch ziemlich früh. Dann purzel ich Hals über Kopf ins Chaos. Dabei wollte ich eigentlich schnell nur eine Ladung Fleisch für Leximann zusammen packen. Ich gehe gnadenlos in unserer Gefriertruhe verloren, dazu Gedanken. Unaufhörliche Gedanken. Fragen. Warum. Wieso. Mein Mann rettet mich. Beruhigt mich, als ich in einem Haufen abgepackter Fleischklümpchen völlig den Überblick verliere. Bleibt er entspannt obwohl ich nicht weiß wo oben und unten ist. Mein Anker. Fast zwei Stunden völliges Chaos. Fleisch auswählen, Fleisch mischen, Fleischbestand checken, Fleisch nachbestellen. Ich miefe nach Pansen und Leber und bin den Tränen nahe. Mein Kopf, meine Gedanken sind weit weg. Lassen mich fahrig und unruhig werden. Was habe ich denn falsch gemacht?

Mein Mann zieht unseren Hund an, schleppt mich aus der Küche. Raus hier. Ab nach draußen. Gedanken ordnen. Entspannen. Sonne. Wasser. Nein. Beruhige dich. Wird keine Absicht gewesen sein… Sind wir so unwichtig? Bin ich so unwichtig? Was habe ich falsch gemacht? Darf ich nicht selbst entscheiden? Gehöre ich nicht dazu? Zwei Wege. Einmal vorbei. Nicht gefragt. So müßig sich darüber den Kopf zuzerbrechen. Dennoch. Ich fühle mich so weggelegt. Mir fällt kein besseres Wort ein.

Viel kuscheln. Viel lieb haben. Habe einen Amerikaner bekommen. Die mag ich gern. Ich liebe Dich! Meine Familie. Meine klitzekleine Familie. MEINE!

Tschüss

vor 6 Jahren

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