Gut und Erdbeeren

So ein Feiertag in der Woche bringt alles schon etwas durcheinander. Donnerstag. Heute ist Donnerstag. Nicht Freitag, nicht Mittwoch und auch nicht Sonntag. Auch wenn es jeder dieser Tage hätte sein können. Nein. Es ist Donnerstag.

Wir genießen unseren freien Tag. Der Morgen startet mit einer kurzen Gassirunde. Es ist so warm, daß wir wirklich nur kurz gehen und uns dann in das kühle Wohnzimmer zurück ziehen. Ich beschließe den ganzen Garten mit Erdbeeren zu bepflanzen. Jeder mag Erdbeeren. Ich bin für eine Welt voller Erdbeeren! Meine Kiwi ist wohl eingegangen – im Topf meiner Kiwi wachsen aber Himerdbeeren (eine Kreuzung aus Himbeere und Erdbeere. Da sind Stacheln dran …)! Vielleicht gibt es in diesem Jahr endlich wieder Blüten. Zusammen mit meinem zweiten Kiwiversuch (der Erste war damals in meinem ersten Haus mit Garten – zwei Pflanzen, sind gewachsen wie Unkraut), habe ich auch eine Himerdbeere gepflanzt. Die einzige kleine Beeren die daran gewachsen ist, hatte Rebeca gefressen. Die Kiwi ist eingegangen, die Himerdbeere ist… hat sich verselbsttändigt. Zwei Ableger habe ich mit nach Hannover genommen. Bisher hatten sie keine Blüten gehabt und waren eher mikrig. Das sieht jetzt etwas besser aus. Ich nehme zwei Setzlinge. Einer kommt zwischen frisch gepflanzten Erdbeeren, einer in einen Topf. Toll!

Mir geht es heute ganz gut. Weniger auf und ab, weniger ab, mehr auf. Trotz tierischer Kopfschmerzen, lasse ich mir den Tag nicht verderben. Mit Mann und Hund läuft es durch und durch friedlich und harmonisch – fast. Oh, das hat mir so gefehlt. Explodiere ich doch in letzter Zeit oft ohne ersichtlichen Grund. Gestern Abend erst wieder. Ich war schon drauf und dran wieder meine Notfallpillen einzuschmeißen. Es ging dann aber doch recht schnell vorbei. Im Verlauf des Tages wird zwar das Wetter schlechter (was uns nicht im geringste stört, mögen wir es doch alle lieber etwas kühler), die Stimmung bleibt aber fast immer locker und entspannt. Natürlich gibt es bei mir auch wieder ein paar Stimmungsspitzen, ich kann aber gut damit umgehen.

Ich liege eine Weile im Garten. Einfach irgendwo auf dem Boden. Der Himmel ist grau und die Wolken ziehen. Es weht ein kühler Wind und ich lausche einfach. Lausche dem Wetter, der Umwelt und mir selbst.

Für das Wochenende haben wir, unter Vorbehalt, ein Gammeldate mit Cousinchen und Schwiegersin geplant. Wir halten es ganz simpel und bringen nur pulled Pork mit. Ist schnell ein und auch schnell wieder weg gepackt, falls Baby dann doch kommen mag. Obwohl mir Schwangerschaft, Babys und Kinder völlig abgehen, finde ich es doch irgendwie gleichermaßen ekelhaft und spannend und bin sehr gerne mit den Zweieinhalb zusammen.

Mehr habe ich heute nicht zu sagen.

Tschüss

vor 6 Jahren

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