Einfach ein Tag…

Gestern Abend war ziemlich gut! Sowas wünsche ich mir an sofort öfter! Wir haben zusammen Lego Star Wars auf der Playsi gespielt. Wie ich finde, das besten Lego Spiel – man kann spielen ohne ständig von Videosequenzen unterbrochen zu werden, teilweise muss man wirklich überlegen was zu machen ist und man wird nicht durch blinkende Teile oder plötzlich auftauchende Hinweise auf Lösungen gestoßen. Es ist auch gar nicht so einfach die erforderte Anzahl an Münzen zu sammeln. Toll! Wir haben viel gelacht und uns gegenseitig irgendwelche Klippen hinunter gemachtet. Einfach den Tag und alles drum herum vergessen – Lex hat geschlafen. Tief und fest, friedlich eingekuschelt.

In der Nacht waren Mann und Hund kurz draußen. Habe ich nicht mitbekommen bis ich plötzlich belagert wurde. Lex legt sich gerne in meine Armbeuge, wobei er sich eher schmeißt als legt. Fest an mich gedruckt, gern auch mal seinen Kopf auf meine Brust, oder unter meinen Arm geschoben. Dann zieht er weiter Richtung Kopfende und später Richtung Fußende.

Heute Morgen habe ich wieder länger gebraucht. Ich brauche eine Weile um mich in der Realität wieder zurecht zu finden. Die Träume abzuschütteln. Zu mir zu kommen. Den Tag als einen weiteren Tag zu akzeptieren. Mich und meine Schwierigkeiten, aber auch Bedürfnisse zu akzeptieren. Nicht an meinen Aufgaben zu verzweifeln. Dran bleiben. Weiter machen.

Ich brauche zwei Anläufe um Gassi zu gehen. Lex mag sein Halsband nicht anziehen. Die heutige Runde empfinde ich mehr als Pflicht denn als Auszeit vom Haus und meiner “Decke auf dem Kopf”. Wie immer streue ich die ein oder andere Übung mit ein. Rückruf, Leinenführigkeit. Lex hat einen Radfahrer im Visier, orientiert sich aber zurück zu mir. Guter Bester! Zurück zuhause gehen wir in den Garten. Ich wasche ihm Brust und Beine ab. Er muss noch einige Runde mit eingekniffener Rute, flach am Boden durch den Garten fetzten. Dann liegt er im Flur und schläft. Stresszoomie? Ich sitze wieder auf meinem Sofa. Training steht an. Ich mag nicht. Ich weiß nichts mit mir anzufangen. Keine Kraft. Keine Energie. Ich friere trotz 20 Grad. Fühle mich unwohl in meiner Haut. Jede Bewegung, jeder Schritt kostet mich unheimlich viel gutes Zureden. Ich muss mich selbst antreiben, ermutigen.

Mein Training muss ich abbrechen. Mein Kreislauf macht mir zu sehr zu schaffen. Liegt es am Wetter oder bin ich trainingstechnisch drüber? Mein Herz rast und das nach einer Runde Aufwärmen? Bevor mir beim Schulterdrücken die Lichter ausgehen, packe ich zusammen. Lex. Getränk. Ab in den Garten.

Wäsche waschen ist eben so anstrengend. Ich quäle mich durch.

Tschüss

vor 6 Jahren

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