Minischritt für Schritt und dies und das

Ich muss echt überlegen wenn ich durch meinen Tageseinheitsbreidschungel blicken will. Was habe ich gestern gemacht. Was war vorgestern? Welcher Tag  ist heute? Montag? Freitag? Schon wieder Sonntag? Ich war in der Diakonie. Wir haben die Stunde wieder überzogen, so gut wie jedesmal. Wann war das? Dienstag? Könnte Dienstag gewesen sein. Keine Dissoziationen, aber eine Depersonalisation und auch eine Derealisation. Vor allem dann wenn ich in einer depressiven Episode stecke. Was mache ich mit der Info. Ich weiß es nicht. Eine Skillkiste hat sie mir auch gezeigt. Ich benutze meine nicht mehr weil es einfach nicht vorhersehbar ist ob der Skill von letzter Woche meine Anspannung von heute noch zuverlässig abmildert oder das ganze zur Eskalation bringt. Warum ist das so? Atmen. Atemübungen. Gut ok. Ich versuche es. Vertrag – nicht selbstschädigen. Von mir aus. Ich glaube, dass ich mit meiner neuen (Übergangs)-Therapeutin ganz gut fahre. Sie ist sehr Einfühlsamsein in dem was sie macht. Achtet auf mich und meine Körpersprache und sorgt dafür, dass ich jedesmal mit einem guten Gefühl aus der Stunde gehe. Fühlt sich an als sei ich wichtig und als sei ich es wert.

Den gestrigen Tag habe ich mehr oder weniger verschlafen. Lex war in der HuTA. Ich im Bett. Habe mich wieder hingelegt nach dem meine Männer aus dem Haus waren. Elendig schlecht vom Antidepressiva war mir. Auch heute startet der Tag nur schleppend. Lex ist von gestern gut K.O. Alles in mehr weigert sich Gassi zu gehen. Wir gehen dennoch raus. Die Sonne scheint fast warm vom Himmel. Strahlend blau und herbstfrühling. Ich mag fast nicht mehr rein.

Ich denke ich habe ein neues Hobby gefunden. Die Tage habe ich Bilder von Lex mit der Kamera meines Mannes gemacht. Am Wochenende hat er mir gezeigt wie Light Room funktioniert. Ich habe gleich mal ein paar Bilder bearbeitet. Mit den Farben übertreiben kann ich.

Es ist am Laptop auch schlicht eine Herausforderung, ich glaube die Leistung reich nicht aus. So ein Zeichendingspad wäre ganz cool. Ich bin zu grobmotorisch für das Touchpad und auch für die Maus.

Am Wochenende kam dann eine Nachricht, die wir mehr oder weniger seit einer Weile erwartet haben. Der Mann meiner Patentante ist nach schwerer Krankheit verstorben. Es fühlt sich seltsam an. Wir hatten nie viel Kontakt, wir hatten aber ein sehr gutes und wichtiges Gespräch auf der Hochzeit meiner Cousine. Auf das Wochenende fiel auch der Todestag meines Onkels. Nein gar nicht, es wäre sein Geburtstag (ich kann aktuell nicht besonders klar denken). Es hält sich hartnäckig die Meinung, dass alles besser geworden wäre, wäre er nicht so früh gestorben. Ob das Schicksal dieser Familie wirklich an diesem einen Menschen hing, wage ich zu bezweifeln. Hat er doch sein Leben mehr oder weniger allem anderen geopfert nur nicht sich selbst. Es ist aber dennoch ein netter Gedanke. Andererseits wälzt es auch nur die Verantwortung des eigenen Seins auf andere ab. Das ist nicht fair und auch am Leben irgendwie vorbei. Nein. Ich verstricke mich nur wieder in höchst philosophische Gedanken. Das ist mir momentan eine Nummer zu kompliziert. Da mache ich doch lieber einen abrupten Themenwechsel…

… nach 5(!) Jahren Wartezeit hat es endlich mit den Karten für WWM geklappt. Mein Mann steht total auf die Sendung. Die Tage kam endlich eine Mail und dann waren wir tatsächlich auch schnell genug. Ich darf nicht darüber nachdenken wird es doch für mich eine ziemliche Herausforderung. Wir werden sehen. Ich werde dann berichten.

Mehr habe ich nicht zu schreiben. Meine Augen sind schnell angestrengt und meine Sicht ist verschwommen. Auch eine Nebenwirkung des Antidepressiva…

Tschüss

 

vor 5 Jahren

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