Leer

Montag, dann mal los. War wirklich ein kurzer Urlaub. Heute morgen kann ich noch nicht wirklich gefasster damit umgehen. 

Wieder einmal frage ich mich, warum ich die Antidepressiva in mich rein schaufel, wie lang ich noch auf Wirkung warten soll und was ich mir dann wieder von der Psychiaterin anhören darf. Vielleicht klappt es vorher in der MHH, ich mag eigentlich nicht mehr zu der Schnalle hin. Deal war eigentlich Medis verschreiben. Mehr nicht. Man sieht ja prima wohin es hinführt wenn man versucht mich zu verarschen. Erst belabert man mich solang bis ich einwilligen Medikamente zu nehmen, weils dann unbequem wird belabert man mich zur stationären Therapie. Wie schon so oft gesagt, stationär ist für mich Ultimo ratio – solang ich meinen Podex noch alleine aus meinem Bett bekomme, gehe ich NICHT in eine Klinik (darum nicht!). 

Der Vormittag plätschert vorbei. Ich fühle mich wie in Watte gewickelt. Trinke meinen Ingwersaft und meinen Kaffee. Die Schärfe des Ingwers tut gut, erfrischt und vertreibt die Müdigkeit. 

—-

Gestern Abend gab es hier ja wieder Foodporn, gefülltes Flanksteak

Die Füllung bestand aus karamelisierten Zwiebeln und Käse. Dazu gab es für mich ein Gemüse-Bohnenallerlei, für meinen Mann selbstgemachte Kartoffelspalten. Das war so gut! 

—-

Ich müsste im Garten was tun. Klingt auch irgendwie nach Spaß! Man ist draußen in der Natur, sieht was man getan hat… Ich liebe Gartenarbeit. 10 Minuten, dann bin ich es leid. Ein frischer Kaffee muss her. 

Küche, Zeit für mein Mealprep. Ich muss langsam arbeiten. Das Zusammensuchen der Zutaten ist fast schon zuviel. Es ist als würde mir jemand die Luft abschnüren. Von Schwiegervater habe ich ein paar schöne Gugelhupfformen bekommen, praktisch von Schwiegermama geerbt. Die kleinere davon wird heute bebacken. Quark-Grieß Kuchen. 

Sieht nicht nur grün aus, ist auch grün!

Reis und Hirse für mein baked Oatmeal kochen vor. Meine Bewegungen sind fahrig und abgehackt. Meine Hände zittern vor Anspannung. Ich vergesse einen Teil der Zutaten und mache an andere Stelle zu viel rein. 

Langsam wird es Zeit für mein Training. Ich fühle mich körperlich nicht in der Lage dazu. Ich will nicht. Ich mag nicht. Ich will in mein Bett. Weg sein. Einfach weg. 

Ich treibe mich immer weiter an. Training ist erledigt, Skittles und Oatmeal sind gegessen. Zwischendrin war ich baden und jetzt bin ich sehr sehr müde. 

Tschüss 

vor 7 Jahren

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.