TV Beitrag und Entrümpeln

Ich bin gestern Abend auf einen TV Beitrag aufmerksam gemacht worden. Es geht um das Thema psychische Gewalt, wo fängt sie an, wie ensteht sie und was sind die Folgen. Ich muss zugeben, dass ich den Beitrag bisher noch nicht ganz gesehen habe. Ist für mich nicht einfach. Dennoch möchte ich den Link dazu hier teilen und euch bitten auch mal reinzuschauen. Zu finden ist die Sendung in der 3Sat.Mediathek “Psychische Gewalt – jeden kann es erwischen.” Es sind teilweise banale Handlung, die uns nicht bewusst sind, über die wir nicht nachdenken, weil es jeder so macht, es schon “immer” so gemacht wurde. Ist das denn schon Gewalt? Man sieht ja nichts. Doch, psychische Gewalt hinterlässt Narben und nein sie sind nicht unsichtbar. Es sind Narben im Gehirngewebe. Psychische Gewalt kann das Erbgut verändern. Traumata können vererbt werden! Eine Information, die nicht neu für mich ist, erschreckend, dass sie erst jetzt erkannt wurde.

Durchatmen. Es wühlt mich immer noch auf.

Mein Mann hat gestern einen Anruf von der TiHo bekommen. Es ging um Rebecas Behandlung und um die Bitte einen Fragebogen dazu auszufüllen. Der Anruf kam überraschend und hat ihn und mich doch auch eiskalt erwischt. Es geht um ein Medikament mit dem sie behandelt worden ist und um eine möglicherweise auftretende Verhaltensänderung. Wir gingen davon aus, dass bei Rebeca ein tumoröses Geschehen im Gehirn zu Grand Mal Anfällen geführt hat. Natürlich war die Verwirrung erstmal groß. Die damalige Untersuchung in der TiHo hatte ergeben, dass die Nebennieren tumorös Verändert waren und das auch die hauptversorgenden Gefäße betroffen waren – also sie wäre über kurz oder lang an einer Gefäßruptur verblutet. Wobei kurz oder lang wohl eher eine Sache von Tagen/Wochen gewesen wäre. Ich gehe meine Aufzeichnungen und Blogbeiträge durch. Auf der Suche nach der Dauer der Medikation. Ich werde wohl noch meinen alten Kalendereinträge suchen müssen. Ich kann nicht aufhören, bis ich den Fragebogen beantwortet habe. Es macht mich halb verrückt. Es ist auf einmal alles so real wieder. Als wäre es gerade erst geschehen.

Am Morgen geht es mir erstaunlich einfach von der Hand ihre letzten Sachen, die ich noch irgendwo aufbewahrt habe – unfähig auch diese zu entsorgen, zusammen zusammeln. Spendenaufruf. Halte Leinen, Halsbänder, alles was nicht mehr gebraucht, aber noch gut erhalten ist. Viel ist es nicht. Das ein oder andere Teil von Lex lege ich mit dazu. Über kurz oder lang werde ich mich von einen Sachen in meinem Haushalt (dazu mehr sobald es spruchreif ist) trennen müssen. Eine gute erste Übung.

Dennoch kämpfe ich immer wieder mit den Tränen. Mehr mag ich auch nicht schreiben. Zwei, nein eigentlich drei Themen, die mich gestern mehr oder weniger hart getroffen haben.

Tschüss

 

vor 6 Jahren

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